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Der Weg in das Mt.Everest Basislager ging ständig hoch und runter, immer nur so 5-20 meter (wenn ich mich richtig erinnere) über Geröllhügel.
Ich glaube, wenn wir nicht schon 2 Stunden vor dem Erreichen des Camps
das Ende des Tals "geahnt" hätten (Zweckoptimismus),
wir wären umgekehrt.
Je näher man aber dem eigentlichen Gletscher und dem Camp kam, desto schöner wurde auch der Weg.
So nah an den weiß glänzenden, schön geschwungenen Eislandschaften zu sein, ist schon sehr beeindruckend.
Im Camp war es dann doch wie erwartet. Ja, eine Menge Zelte, viele herumwuselnde Leute,
die nicht so erschöpft aussahen wie wir uns fühlten und auch ein wenig Müll. Trijan besuchte eine befreundete Expedition,
Stefan und ich verzichteten aber aus kraftökonomischen Gründen auf 200m zum anderen Ende des Lagers.
Die zwei langen Unterhosen und die fünf Schichten am Oberkörper machten sich aber endlich bezahlt.
Abends um sechs in Gorak Shep gab's eine warme Suppe und ausruhen war angesagt.
Mir gingen diese großen Gruppen mit ihrem Krach extrem auf die Nerven.
Wir haben sogar beide etwas geschlafen, aber wie zu Hause hat man sich nicht gefühlt.
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In meinem Tagebuch steht nichts
über den Anstieg am Morgen, den Berg oder den Gipfel, ich war wohl mehr beschäftigt mit anderem.
Oben auf dem Kalar Patthar zu sein war toll. Die Bilder sprechen auch für sich.
Zwei Filme verschossen, aber kein ordentliches Panorama hinbekommen.
Am tollsten war die anfangs kleine Wolkenfahne am Everest und wie langsam,
während unseres Anstiegs, die Sonne genau über dem Gipfel sich durch die Wolken biss und aufging.
Wenn man nicht so mit dem Atmen und dem Befinden beschäftigt wäre, hätte dieser Anblick mich bestimmt überwältigt.
Auf dem Rückweg war Trijan ab Lobuje nicht mehr bei uns, wir trafen die anderen dann in Thukla wieder,
zusammen mit Eckhard und Burkhard.
Eckhard war (wie ich finde zu Unrecht) die Enttäuschung doch anzumerken. Dabei hatte ich zu dem
Zeitpunkt wirklich nicht das Gefühl, beneidet werden zu müssen.
Die psychische Anstrengung wauml;hrend der beiden Tage war riesig, der Genuss deshalb zurückgestellt.
Eckhard und Burkhard hatten dafür sogar eine Tour in eine Gegend abseits der ausgetretenen
Pfade gewagt und wurden mit Schönheit und Genuss belohnt.
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